deutlich kleiner als Rotwild, lange Läufe, langer Wedel mit schwarzer Spitze, schwarz umrahmter weißer Spiegel
Neben vielen Farbschlägen von fast weiß über rotbraun, silbergrau bis fast schwarz, gibt es Damwild mit langem Fell. Im Sommer ist das Fell (Decke) rotbraun mit Aalstrich und weißen Flecken
und im Winter graubraun. Die weißen Flecken sind im Winter kaum sichtbar.
männliches Damwild
Die Hirsche sind größer als die Tiere (weibliches Damwild).
Die männlichen Tiere werden Hirsche genannt.
Die Hirsche können eine Körperlänge bis zu 175cm und ein Körpergewicht bis zu 120kg aufweisen
charakteristisch ist das Schaufelgeweih
je nach Alter des Damhirsches gibt es verschiedene Geweihstadien (z.B. Spießer, Knieper, Löffler und Schaufler)
Das Geweih kann bis zu 70cm lang werden und wird im März/April abgeworfen. Das neu geschobene Geweih wird Ende August verfegt.
Der „Adamsapfel“ ist bei Damhirsch stark ausgeprägt.
Damhirsche werden in freier Wildbahn selten älter als 8-10 Jahre.
weibliches Damwild
Weibliches Damwild wird als Dam-Tier/Tier bezeichnet.
Damtiere können von 35-50kg wiegen.
Seit Ende der letzten Eiszeit in Mitteleuropa ausgestorben, führten die Römer vor ca 2.000 Jahren Damwild als kultisches Opfertier nach Mitteleuropa ein. Im Hochmittelalter war ein Damwildgehege
am Burggarten eine begehrte Kostbarkeit und die Herrscher des Absolutismus bejagten Damwild als nur dem Adel vorbehaltenes Hochwild in groß angelegten Wildgattern.
Schwarzwild
Größe schwankt in Abhängigkeit von der Region; in Deutschland etwa 100 bis 150 kg, in Osteuropa fast doppelt so schwer.
Dichtes Fell mit derben Borsten, im Sommer braun-schwarz, im Winter überwiegend schwarz, daher der Name “Schwarzkittel”.
Frischlinge mit längsgestreiftem Fell.
besonders männliche Wildschweine (Keiler) haben starke Eckzähne, die zu schweren Verletzungen bei Mensch und Tier führen können, die der weiblichen Tiere (Bachen) sind deutlich kleiner
Vor 8.000-10.000 Jahren domestiziert, gilt das Wildschwein als Vorfahre unseres Hausschweins und ist damit nach dem Schaf das älteste Nutztier. Das vor Jahrzehnten noch in vielen Revieren selten
gesehene Schwarzwild entwickelte sich durch seine hohe Vermehrungsrate und große Anpassungsfähigkeit zur echten Herausforderung sowohl für Jäger als auch für Landbewirtschafter.
Niederwild
Rehwild
Gewicht: ausgewachsene Tiere bis zu 25 kg Lebendgewicht; in Osteuropa und Sibirien mehr.
Sommerfell: gelblich-rot, Winterfell: graubraun, Haarwechsel April/Mai und September/Oktober.
Rehe haben am Hinterteil einen weißen Fleck, Spiegel genannt.
Frisch geborene Kitze tragen ein gepunktetes Tarnkleid und verschmelzen ganz mit der Umgebung.
Der Rehbock wirft im Herbst sein Geweih (Gehörn genannt) aus Knochensubstanz ab, das bald darauf wieder neu zu wachsen beginnt. Im Frühjahr reibt (fegt) der Bock an kleinen Bäumchen die
Nährhaut (Bast) von seinem fertigen Gehörn, dies dient auch der Reviermarkierung. Im Winter geben Rehe ihre Territorien auf und schließen sich zu größeren Gruppen, den sog. Sprüngen, zusammen,
die sich dann vor der Zeit des Setzens im Frühjahr wieder auflösen.
Das Reh ist die am weitesten verbreitete Schalenwildart. Nur auf Korsika und Sardinien kommt es nicht vor. Das Rehwild entwickelte sich vor 20-25 Millionen Jahren. Seit der letzten Eiszeit
bildeten sich drei Unterarten: das europäische Reh, das sibirische Reh und das mandschurische Reh. Je nach Jahreszeit ist es unterschiedlich gefärbt. Im Sommer zeigt es sich in rotbraunem Fell,
im Winter ist es graubraun.
Feldhase
Langer, stromlinienförmiger Körper mit langen Hinterläufen
Lange Ohren meist mit schwarz-umrandeten Spitzen, dienen als Schalltrichter
Seitlich am Kopf sitzende große bernsteinfarbene Augen, dienen der Rundumsicht
Fell an der Oberseite erdbraun und an der Bauchseite weiß, dient der Tarnung
Fellfärbung im Winter heller
Äußerlich unterscheiden sich Häsin und Hase kaum
Gewicht: 3 bis 5 kg
Der Feldhase Auch: Lampe, Löffelmann, Mümmelmann, Krummer Der Feldhase kann mehr als Ostereier bringen. Mit ihm verknüpft man lange Ohren (Löffel), weiches Fell und große Augen. Gern wird er als
Figur des Osterhasens genutzt und erfährt in dieser Zeit viel Aufmerksamkeit. Doch so leicht bekommt man das scheue Tier gar nicht zu Gesicht. Durch sein Fell verschmilzt er förmlich mit seiner
Umgebung und kommt man ihm zu nah, flüchtet er schnell und in zickzack Sprüngen. Der Feldhase ist ein spannender kleiner Bewohner unserer Felder.
Wildkaninchen
wesentlich kleiner als Feldhase, mit kürzeren Ohren ohne schwarze Spitzen, Auge dunkel
Haar oberseits graubraun, der Nacken rostbraun, die Bauchseite und Unterseite des kurzen Schwanzes (=Blume) ist weiß gefärbt
beide Geschlechter sind gleich groß, die Körperlänge beträgt 40-50cm, das Gewicht liegt bei 1,5 bis 2 kg
Kaninchen haben deutlich kürzere Hinterbeine als Feldhasen, da sie zur Feindvermeidung nur kurze Sprints in ihre nahegelegenen Baue bewältigen müssen
Das Europäische Wildkaninchen, seit der letzten Eiszeit nur noch auf der iberischen Halbinsel und in Nordafrika vorkommend, wurde schon von den Römern als Haustier gehalten. Von ihm stammen alle
Hauskaninchen ab. Schon im 13. Jahrhundert wurde es zunächst auf der Insel Amrum ausgesetzt, seine sprichwörtliche Vermehrungsfähigkeit verhalf der Art sich schnell über ganz Mitteleuropa
auszubreiten. Erst die Myxomatose, durch den Menschen künstlich in die Besätze eingebracht, ließen die hohen Populationsdichten sehr schnell einbrechen.
Federwild
Größe: etwa wie ein Haushuhn.
Der Fasanen-Hahn und die Fasanen-Henne unterscheiden sich deutlich: Der Hahn ist sehr bunt gefärbt, Kopf und Hals sind dunkelgrün, über den Augen hat er rote Schwellkörper, der Schwanz ist
lang und schmal. Er hat Sporen an der Hinterseite der Beine. Die Henne trägt ein schlicht braunes Tarnkleid und einen kürzeren Schwanz.
Die Färbung der Männchen variiert stark, da die heute in Deutschland vorkommenden Fasane Kreuzungen aus vielen verschiedenen Rassen sind.
Das tibetische Motiv der vier harmonischen Freunde erzählt von einem Fasan, der bei einem Früchte tragendem Baum wohnt. Dieser wächst mit der Zeit so hoch dass er zur Ernte auf Hilfe angewiesen
ist. Zunächst hebt ihn ein Hase hoch. Zusammen werden sie von einem Affen geschultert, der zu Guterletzt auf dem Rücken eines Elefanten steht. So kommen alle Tiere zusammen weiterhin an die
schmackhaften Früchte hoch oben im Baum. Die Geschichte unterstreicht die Weisheit: Allein kommt man weit - doch zusammen kommt man weiter.
Ringeltaube
Körperlänge: 42 cm
Flügelspannweite: ca. 75 cm
Gewicht: ca. 500 g (die „Pfundtaube“)
größte und häufigste Wildtaube
Gefieder: Kopf und Hals mohnblau, Schulter und Flügel blaugrau, Nacken und Hals purpurrosa glänzend mit grünem metallischen Schimmer, an der Brust in das schmutzig weiß der Unterseite
übergehend
breites weißes Band auf der Flügeloberseite und breiter, weißer Fleck am Hals; Jungtauben noch ohne weißen Halsfleck
Augen gelb, Beine rot
beim Abfliegen und der Balz klatschender oder pfeifender Flügelschlag
männliche Tauben (Tauber) sind etwas kräftiger gefärbt und schwerer als weibliche Tauben (Täubinnen), aber die Unterschiede sind zu gering, um die Geschlechter im Freiland zu unterscheiden.
Obwohl als weltweites Symbol für Frieden verwendet ist die Taube verhaltensbiologisch ein eher streitbares Tier. Sie gilt gegenüber Artgenossen als wenig nachgiebig und verteidigt ihre Reviere
energisch. Interessant ist die „Bruttaktik“ der Ringeltaube: sie brütet hintereinander 3-4 Gelege zu je 2 Eiern aus, erreicht also auch ein stattliches Ergebnis für eine Brutsaison.
Graugans
Graugänse haben ein hell bräunlich-graues Gefieder, wobei Männchen und Weibchen kaum voneinander zu unterscheiden sind.
Die Ruderfüße sind blassrot und der breite und hohe Schnabel ist gelblich-orange bis rosa-fleischfarben, ohne dunkle Zeichnung.
der Vorderflügel ist oberseits hell dunkel abgesetzt
Eine Gruppe Gänse bildet im Flug einen V-förmigen Keil.
Größe: 74-84cm, Gewicht: 3 bis 4,5 kg
Graugänse sind durch die Prägungsversuche von Konrad Lorenz vielen Menschen bekannt geworden, darüber hinaus gilt die Graugans als Stammform unserer Hausgans. Als einzige der grauen
Feldgänse brütet sie in Mittel- und Südeuropa, ist aber ein Zugvogel, der im Winter unsere Breiten verlässt und nach Süden ausweicht. Die keilförmigen Formationen der Gänse und ihr dunkler, rauer
Ruf künden vom Herbst und nahenden Winter.
Stockente
Die Stockente ist unsere größte und häufigste heimische Schwimmente.
Gewicht: etwa 1-1,2 kg.
Sie hat einen breiten Schnabel und Ruderfüße sowie ein wasserabweisendes Gefieder, das mit einem fettartigen Sekret aus der sogenannten Bürzeldrüse gepflegt wird. Diese Drüse befindet sich am
Schwanzansatz.
Ente und Erpel (männliche Ente) unterscheiden sich deutlich, vor allem in der Paarungszeit. Die Ente ist eher unauffällig braun gefärbt, während der Erpel durch einen glänzend grünen Kopf,
ein weißes Halsband und einen gelben Schnabel gekennzeichnet ist. Sein Schwanz ist weißlich, die mittleren Schwanzfedern sind schwarz und nach oben gekringelt (Erpellocken). Beide Geschlechter
haben als besonderes Erkennungsmerkmal einen schwarz und weiß eingefassten stahlblauen Fleck auf den Flügeln (sogenannter Flügelspiegel) und rotgelbe Füße.
Der Erpel mausert Ende Mai, dabei verliert er so viele Federn, dass er im Juni/Juli flugunfähig ist. Er ist dann kaum noch von der Ente zu unterscheiden, da er dann auch ein braunes Gefieder
hat.
Die Mutterente mausert erst dann, wenn die Küken flugfähig werden.
Die Stockente, bekannteste Gründelentenart und Stammform unserer Hausenten, gilt als überaus anpassungsfähig. Sie ist auf vielen Gewässertypen zuhause, auf großen Voralpenseen genauso wie in der
Stadt. Das bekannte Lied „..Köpfchen unter Wasser - Schwänzchen in die Höh..“ wird auch heute noch vielen Kleinkindern ganz selbstverständlich vorgesungen, zeigt aber auch die typische
Nahrungsaufnahme dieser Entengruppe.
Waldschnepfe
Körperlänge: ca. 35 cm, der Schnabel (Stecher) ist länger als der Kopf; kräftige Beine (Ständer).
Der Vorderkopf ist gelbgrau mit schwarzen Querbändern.
Gefieder mit guter Tarnfärbung: rostrot, braun, grau und gelb gesprenkelt
Die Beinfarbe ist altersabhängig: hellrosa bei jungen bis dunkelgrau bei alten Vögeln
Kein Geschlechtsdimorphismus.
Waldschnepfen gelten als eher untypische Watvögel, leben sie doch eher nicht in offenen Landschaften sondern am liebsten in etwas „unaufgeräumten“ Wäldern. Beim Ansitz hört der Jäger gern den
Balzruf des Schnepfenmännchens - ein tiefes „quorr“, meist dreimal hintereinander, beendet von einem hohen „puitz“ - kündet es doch vom beginnenden Frühjahr.
Raubwild
Rotfuchs
Verschiedene Farbvarianten von rotbraun bis schwarz.
buschiger, im Winter besonders dichter Schwanz (Lunte) mit weißer Spitze
Sommerbehaarung: kurz und stumpf, Winterfell: dick und glänzend.
Körperlänge: zwischen 60 und 90 cm
Gewicht: Rüde (Männchen) 5 bis 10 kg, Fähe (Weibchen) 4 bis 8 kg.
Der Rotfuchs ist bekannt wie kaum ein anderes Tier, seine sprichwörtliche List und Schläue wird in vielen Fabeln erzählt. Doch der Fuchs hat gelernt mit Vorsicht und Raffinesse dem Menschen
direkt auszuweichen und doch eng mit ihm zusammen zu leben. In Großstädten auf der ganzen Welt lebt er auch inmitten urbaner Strukturen und zeigt dabei wie anpassungsfähig er ist.
Marderhund
Fuchsgroßer Hundeartiger mit einem rot- bis schwarzbraunen Fell mit dichter Unterwolle und langen Grannenhaaren und einer dem Waschbär ähnlichen Gesichtsmaske mit Backenbart.
Männliche und weibliche Tiere äußerlich nicht unterscheidbar.
Durchschnittsgewicht: 5- 8 kg, im Herbst bis zu 12 kg (Zunahme von Körperfettdepots im Herbst!)
Der Marderhund ist ursprünglich in Europa nicht heimisch und damit ein Vertreter der Neozoen. Durch seine enorme Anpassungsfähigkeit kann er sich die verschiedensten Lebensräume in relativ kurzer
Zeit erschließen. Der Mangel an natürlichen Feinden und sein hohes Fortpflanzungspotenzial begünstigte die Besiedlung weiter Teile Nord-, Ost- und Mitteleuropas in wenigen Jahrzehnten. Die
Expansion des Marderhundes dauert immer noch an.
Waschbär
Kleinbär mit auffälliger schwarz-weißer Gesichtsmaske
Langhaariges, farblich stark variierendes Fell; Allgemeinbild tendenziell graues Haar mit schwarzem Deckhaar, aber auch fast schwarze Tiere kommen vor. Schwarz-weiß geringelter Schwanz.
Etwa katzengroß mit einer Kopf-Rumpf-Länge von 40-70 cm und einer Schwanzlänge von 20-30 cm.
Gewicht um die 5 bis 9 kg.
Typische Gangart der Sohlengänger und mit rundem Rücken
Pfotenabdruck: die Vorderpfote ähnelt einer Hand, der Abdruck der Hinterpfoten hat Ähnlichkeit mit dem Fußabdruck eines Kleinkindes.
Verbirgt sich hinter der Zorromaske tatsächlich nur ein harmloser neuer Waldbewohner oder steckt dahinter das Wesen eines Obst raubenden Störenfrieds? Der in den 1930er Jahren ausgesetzte
Kleinbär sorgt als neue und sich in Deutschland ausbreitende Tierart für Diskussion in Naturschutz und Jägerkreisen. Aktuelle Erkenntnisse aus Forschungsprojekten lassen nun zu, die Rolle des
Waschbären in unseren heimischen Ökosystemen besser zu bewerten.
Marder
Dachs
Markante schwarz-weiße längsgestreifte Färbung am Kopf
Kompakter, gedrungener Körper mit kurzen, schwarzen Beinen
langgezogener Kopf und Schnauze
Kräftige Pfoten mit langen Krallen zum Graben
Das Fell ist am Rücken schmutzbraun bis silbergrau und am Bauch hell.
Das Gewicht beträgt im Durchschnitt 7 bis 15 kg
Eine äußerliche, optische Geschlechtsbestimmung zwischen Männchen und Weibchen ist schwierig, das Weibchen ist aber meist schlanker mit einem schmaleren, oben abgeflachten Schädel
Die Lebenserwartung liegt bei maximal 15 Jahren, die mittlere Lebenserwartung liegt aber bei nur 4 Jahren
Die größte Marderart Mitteleuropas war in früheren Jahrhunderten eine begehrte Jagdbeute, ließ sich doch aus seinem Fett ein Mittel gegen Rheuma herstellen, sein Fleisch gut als Braten verwenden
und die Haare - der sog. Dachszupf - ergaben feine Rasierpinsel. Der Dachsbart wurde auch als Hutschmuck getragen.
Baummarder
Geschmeidiger, schlanker Körper
Gewicht: 850 – 1900 g
Kopf-Rumpflänge: 41 – 52 cm; Schwanzlänge ca. 20 -30 cm
kastanienbraunes, seidiges Fell, im Winterpelz stark behaarte Sohlen, so dass sich ballen nicht eindeutig in der Spur abzeichnen (Steinmarder immer deutliche Ballenabdrücke)
an der Kehle und Brust gegabelter dottergelber bis rötlich-gelber Fleck; dunkler Nasenspiegel
Der Baummarder ist ein sehr guter Baumkletterer, der an den Lebensraum Wald gebunden ist. Allerdings weichen bei hohen Populationsdichten revierlose Tiere auf suboptimale Bereiche (z.B.
Gehölzinseln in der Kulturlandschaft) aus, d.h. der Baummarder zeigt durchaus eine flexible Lebensraumnutzung.
Steinmarder
Geschmeidiger, schlanker Körper
Gewicht: Rüde 1000 – 2000 g; Fähe 700 – 1700 g
Kopf-Rumpflänge: Rüde 40 – 52 cm; Fähe 37 – 48 cm; Schwanzlänge ca. 20 -30 cm
graubraune Grannenhaare und weiße Unterwolle
an der Kehle und Brust gegabelter Fleck, meist weiß bis leicht gelblich; Ausprägung des Kehlflecks stark variierend; fleischfarbener Nasenspiegel
Der Steinmarder ist ein sehr anpassungsfähiger und kletterfreudiger Kulturfolger, der Dachböden und Scheunen als Unterschlupf nutzt. Manche Steinmarder nagen gerne an Gummiteilen am Auto und
werden umgangssprachlich dann als „Automarder“ bezeichnet. Aufgrund seines ausgeprägten Territorialverhaltens und seiner hohen Populationsdichte werden leer gefangene Reviere – vor allem im
urbanen Siedlungsraum - schnell wieder besiedelt.
Iltis
Typisch ist das Gesicht mit der “Maske”: weiße Streifen über Augen und Wangen, weiße Schnauzenspitze.
flacher Kopf mit Maske (weiß mit dunkler Augenbinde), abgerundete hellgesäumte Ohren
Fell: dunkelbraun mit gelblich oder fast weißer, durchschimmernder Unterwolle, auf der Bauchseite, Kehle und Fußballen (Branten) dunkler bis fast schwarz
Männchen (Rüde): 40 bis 50 cm, 800 bis 1500 g
Weibchen (Fähe): 33 bis 41 Zentimeter groß , 600 bis 900 Gramm schwer;
Rüde deutlich stärker als Fähe
Fell im Sommer und Winter gleich gefärbt, im Winter dichter
Rute ist kürzer und weniger buschig als z.B. die des Baummarders
Hebt beim Laufen den Rücken immer leicht an, als ob er einen Buckel hätte.
Am Anus (Waidloch) sitzen zwei Stinkdrüsen (Analdrüsen) mit übel riechendem Sekret, die er bei Erregung und zur Feinabwehr entleert.
Kröten als Lebendkonserve? Der Iltis lähmt seine Leibspeise mit einem Nackenbiss und lagert sie sozusagen fangfrisch in kleinen Vorratslagern ein. Das frettchenähnliche Tier nennt man auch
„Stinkmarder“: In brenzligen Situationen sondert der kleine Maskierte ein übelriechendes Sekret ab und sprüht dies bis zu 50 Zentimeter weit.